Picasso oder vielleicht auch nicht...
Heute ist der 6. Dezember 2005. Mit anderen Worten: Nikolaustag. Schon gestern Abend habe ich meine drei Geschenke neben das Bett gelegt, um gleich nach dem Aufwachen (bzw. Klingeln meines Weckers) meine Neugier zu stillen. Ja ich weiß, ich kann mich wirklich glücklich schätzen, dass gleich so viele an mich gedacht haben und dieses auch zusätzlich mit täglichen Geschenken verdeutlichen wollen. Die Geschenke waren auch alle wirklich toll, trotzdem ist meine Stimmung eher bescheiden. Seit gestern geht es mir so und um ehrlich zu sein nervt es mich tierisch. Ich versuche mich ständig abzulenken, an etwas anderes zu denken und mich über die positiven Kleinigkeiten des Alltags zu freuen, aber leider gleiten meine Gedanken ständig wieder in das große schwarze Loch, dass sich wie ein beklemmendes Gefühl um mich gelegt hat. Ich bin mir fast sicher, dass so gut wie jeder ab und zu ein solches Gefühl in sich trägt. Leider kommen diese "Anfälle" im Winter bei mir besonders gerne und oft vorbei. Ich zweifle dann an mir, an dem was ich tue und vor allem an dem was ich kann. Ich glaube, so etwas nennt sich auch Winterdepression. Naja, bevor es Euch durch meine Überlegungen so ähnlich geht komme ich lieber zum eigentlichen Thema => Hirngerechtes Informieren II
Trotz meiner -wie schon gesagt- nicht gerade berauschender Laune bin ich erwartungsvoll im Hörsaal erschienen. Die erste Aufgabe bestand darin die per OHP abgebildete linke Hälfte einer Vase zu zeichnen. Als nächstes sollte die rechte Hälfte ergänzt werden. Und zwar so genau wie möglich (also Speigelverkehrt ;) ) Der Anfang war vielleicht gar nicht so schlecht, aber dann ging auch schon das große Radieren los. Hier und da noch ein paar Verbesserungen und ganz schnell passte es vorne und hinten nicht mehr. Naja, nicht so wichtig. Schließlich war dies nur die Aufwärmübung.
Die eigentliche Übung der heutigen Veranstaltung bestand darin, einen Mann der auf einem Stuhl sitzt, zu zeichnen. Noch dazu stand die Vorlage auf dem Kopf. Anfangs dachte ich, was soll das denn? Mir wurde allerdings ganz schnell klar, dass es doch sehr viel ausmacht. Ich habe mich viel mehr auf die einzelnen Linien und Striche konzentriert als auf die eigentliche Gestalt die mein Bild später annehmen sollte. Ich war ehrlich gesagt ganz überrascht wie gut ich vorrankam. Ein zusätzlicher positiver Effekt bestand darin, dass ich meine eher tristen Gedanken vergaß. Als ich dann zu den Händen kam muss ich zugeben, dass ich anfänglich darüber nachdenken musste was ich gerade zu zeichnen versuche. Gedanken wie: "Das kann ich nicht", "Das konnte ich noch nie" schwebten in meinem Kopf umher. Ich habe dann versucht mich von diesen Gedanken zu lösen und die Striche des Originals nur als solche zu sehen. Und siehe da.... es ging weiter. Als der Oberkörper dann bis zur Hälfte auf dem Papier war, waren die ersten fertig und es wurde unruhiger und lauter. Auch ich merkte wie meine Konzentration nachließ und sich auch die Motivation langsam aber sicher verabschiedete. Letztendlich habe ich dann noch mit Mühe und Not den Oberkörper zu Ende gebracht. Beim Kopf angelangt war die Konzentration allerdings schon verschwunden und ich habe mein Bild nicht zu Ende bringen können. Dies werde ich bei Gelegenheit nachholen.
Ach ja, mein "Ergebnis" (wenn ich das so nennen kann) lautete von Herrn Prof. Schmid: " Es ist gut, aber du kannst es gerne nochmal zeichnen."
Trotz meiner -wie schon gesagt- nicht gerade berauschender Laune bin ich erwartungsvoll im Hörsaal erschienen. Die erste Aufgabe bestand darin die per OHP abgebildete linke Hälfte einer Vase zu zeichnen. Als nächstes sollte die rechte Hälfte ergänzt werden. Und zwar so genau wie möglich (also Speigelverkehrt ;) ) Der Anfang war vielleicht gar nicht so schlecht, aber dann ging auch schon das große Radieren los. Hier und da noch ein paar Verbesserungen und ganz schnell passte es vorne und hinten nicht mehr. Naja, nicht so wichtig. Schließlich war dies nur die Aufwärmübung.
Die eigentliche Übung der heutigen Veranstaltung bestand darin, einen Mann der auf einem Stuhl sitzt, zu zeichnen. Noch dazu stand die Vorlage auf dem Kopf. Anfangs dachte ich, was soll das denn? Mir wurde allerdings ganz schnell klar, dass es doch sehr viel ausmacht. Ich habe mich viel mehr auf die einzelnen Linien und Striche konzentriert als auf die eigentliche Gestalt die mein Bild später annehmen sollte. Ich war ehrlich gesagt ganz überrascht wie gut ich vorrankam. Ein zusätzlicher positiver Effekt bestand darin, dass ich meine eher tristen Gedanken vergaß. Als ich dann zu den Händen kam muss ich zugeben, dass ich anfänglich darüber nachdenken musste was ich gerade zu zeichnen versuche. Gedanken wie: "Das kann ich nicht", "Das konnte ich noch nie" schwebten in meinem Kopf umher. Ich habe dann versucht mich von diesen Gedanken zu lösen und die Striche des Originals nur als solche zu sehen. Und siehe da.... es ging weiter. Als der Oberkörper dann bis zur Hälfte auf dem Papier war, waren die ersten fertig und es wurde unruhiger und lauter. Auch ich merkte wie meine Konzentration nachließ und sich auch die Motivation langsam aber sicher verabschiedete. Letztendlich habe ich dann noch mit Mühe und Not den Oberkörper zu Ende gebracht. Beim Kopf angelangt war die Konzentration allerdings schon verschwunden und ich habe mein Bild nicht zu Ende bringen können. Dies werde ich bei Gelegenheit nachholen.
Ach ja, mein "Ergebnis" (wenn ich das so nennen kann) lautete von Herrn Prof. Schmid: " Es ist gut, aber du kannst es gerne nochmal zeichnen."
SolvejKi - 6. Dez, 14:14
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MareikeSt - 6. Dez, 14:49
Hey Solvej
Ich habe dir ja schon erzählt, dass ich die gleichen Konzentrationsschwierigkeiten hatte, wie du. Trotzdem habe ich mich an den Kopf gewagt und man hat ja gesehen, es ist total in die Hose gegangen.
Naja ich muss ncoh mal mit mir kämpfen, ob ich mir die ganze Tortour noch mal antue. Ich werde dich aber darüber unterrichten, wer gewonnen hat.
Naja ich muss ncoh mal mit mir kämpfen, ob ich mir die ganze Tortour noch mal antue. Ich werde dich aber darüber unterrichten, wer gewonnen hat.
Imke Gudrun Jacobsen - 8. Dez, 10:42
Ganz genau
Beim Zeichnen ging es mir genau wie dir, das mit der Konzentration am Ende mag 2 wesentliche Gründe haben:
1. Wir haben uns beide die schwierigsten Teile des massigen Mannes bis zum Ende "aufgespart".
2. Gegen Ende wurde es im Hörsaal ziemlich laut, weil viele mit ihren Zeichnungen schon fertig waren und deshalb teils nach vorne zu Herrn Schmid gingen, um Ihm ihr Werk zu zeigen.... oder sich einfach unterhielten. Trotzdem: Die Ergebnisse sind schon erstaunlich, oder? Lieben Gruß
1. Wir haben uns beide die schwierigsten Teile des massigen Mannes bis zum Ende "aufgespart".
2. Gegen Ende wurde es im Hörsaal ziemlich laut, weil viele mit ihren Zeichnungen schon fertig waren und deshalb teils nach vorne zu Herrn Schmid gingen, um Ihm ihr Werk zu zeigen.... oder sich einfach unterhielten. Trotzdem: Die Ergebnisse sind schon erstaunlich, oder? Lieben Gruß
SolvejKi - 12. Dez, 09:04
Das stimmt....
Ich habe das Ergebnis (ohne Kopf) meinen Eltern, die beide sehr kreativ sind, gezeigt. Sie waren auch echt erstaunt und fanden mein Werk richtig gut. Ist schließlich auch schön mal etwas kreatives zu machen, wenn es der Rest der Familie regelmäßig tut :)
Bin dann mal gespannt wie die Arbeit mit Ton wird. Habe es vor Jahren immer wieder probiert, da meine Mutter viel damit arbeitet und vor zwei Wochen auch ihre erste Ausstellung hatte. So wirklich geerbt habe ich die Fingerfertigkeit aber wohl nicht. Naja, vielleicht hilft die Übung von Herrn Schmid mir ja auf den Weg.
Lieben Gruß und bis morgen
Bin dann mal gespannt wie die Arbeit mit Ton wird. Habe es vor Jahren immer wieder probiert, da meine Mutter viel damit arbeitet und vor zwei Wochen auch ihre erste Ausstellung hatte. So wirklich geerbt habe ich die Fingerfertigkeit aber wohl nicht. Naja, vielleicht hilft die Übung von Herrn Schmid mir ja auf den Weg.
Lieben Gruß und bis morgen
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