Sonntag, 8. Januar 2006

rechte vs. linke Hemisphäre

Etwas verspätet kommt hier mein Beitrag zur letzten Veranstaltung „Hirngerecht Informieren II“ vor Weihnachten.
Die Stunde fing mit dem Licht des Overheadprojektors an. Dieses Licht ist für die rechte Hemisphäre. Die linke wartet darauf, dass etwas passiert bzw. aufgelegt wird. Passiert dies nicht geht „die Information“ wieder an die rechte Hemisphäre zurück.
Die Veranstaltung vom 20. Dezember 2005 war eine Schlüsselstelle für die Aufhebung der Malblockade. Wer diese Veranstaltung nicht besucht hat und sich auch zuvor nicht bei Herrn Schmid abgemeldet hat, hat lt. Herrn Schmid die Chance auf eine Aufhebung der Malblockade vertan.
Wir gestalten etwas rechts Hemisphärisch und lassen das Entsetzen der linken Hemisphäre zu. Genauso war es auch mit dem Tonkopf. Sobald die Augen geöffnet wurden wurde die Arbeit bewertet. Dies ist ganz normal. Man schaltet auf die linke Hemisphäre um. Allerdings bewerten wir dadurch nicht offen was die rechte Hemisphäre geschaffen hat.
Sinn der vorangegangen Übung (Tonkopf) bestand nicht darin den Kopf zu gestalten, sondern dieser Arbeitsauftrag diente lediglich zur Täuschung der linken Hemisphäre. Die linke Hemisphäre war somit beschäftigt und die rechte hatte den Auftrag überhaupt mal ein Gefühl für das fraktile zu bekommen. Dies ist wichtig für die Gestaltung und sogleich der eigentliche Sinn der Aufgabe.
Betrachtet man die Tonköpfe rechts Hemisphärisch sind alle vollkommen in Ordnung.
Bei denjenigen Köpfen, die zudem auch eine gute Gestalt angenommen haben, hat die rechte Hemisphäre einen guten Zugang zu diesem Gefühl.
Die Schwierigkeit besteht also darin sich abzugewöhnen mit einem Filter zu sehen. Es müssen alle Sinne eingeschaltet sein, ansonsten ist kein Gefühl der Kinder möglich.

Unsere 1. Aufgabe bestand darin unseren Tonkopf zu betrachten und eine kurze Beschreibung zu verfassen. Dabei sollte die rechte Hemisphäre zu Wort kommen. Man kann also nur schreiben was man sieht.
Ich war mir bei dieser Aufgabe unsicher. Darf ich zB. Augen als Augen erwähnen oder soll ich sie als eine Art Einkerbung umschreiben? Ich habe mir vorgestellt, dass ich die Begriffe Gesicht, Nase etc. nicht kenne. Habe also die Nase daher unter anderem als eine senkrechte nicht ganz gerade verlaufende Linie beschrieben. Ganz „richtig“ kann meine Art der Beschreibung nicht gewesen sein. Zumindest war sie nicht wie gewünscht rechts Hemisphärisch sondern links Hemisphärisch.
Obwohl es bei diesen Übungen soweit ich verstanden habe kein richtig oder falsch gibt, habe ich das Gefühl, dass ich die Aufgabe falsch bearbeitet habe. Ich weiß, dass es anderen genauso geht und das finde ich sehr schade. Wahrscheinlich liegt es aber daran, dass uns diese Art der Bewertung in der gesamten Schulzeit vorgelebt wurde. Entweder war die Beantwortung einer Aufgabe falsch und sie musste wiederholt werden oder sie war richtig.
Des Weiteren sollte eine Reaktivierung der Intuition folgen. Die rechte Hemisphäre soll aktiviert werden, während die linke damit nichts anfangen kann.

Als nächstes folgte eine weitere Übung die in etwa 10 Minuten in Anspruch nimmt. Für die linke Hemisphäre ist diese Übung zwar etwas gemein, aber sie dient der Verbesserung der rechten. Die Aufgabe besteht darin (als Rechtshänder) deine linke Hand zu betrachten, daraufhin die Umrisse deiner Hand zu zeichnen ohne auf das Papier zu gucken. Sobald man guckt muss man von vorne anfangen. Es spielt dabei keine Rolle die Form der Hand besonders schön aufs Papier zu bringen.
Nur wenige der Studenten (auch ich nicht) hatten es wirklich geschafft rechts Hemisphärisch zu zeichnen. Die meisten haben zwar nicht hingeguckt aber stattdessen das Modell welches sich im Kopf befindet gezeichnet. Um dies zu trainieren wird empfohlen täglich eine Kontur zu zeichnen. Ganz egal ob von einer Hand, einer Vase o.ä.

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