Meine Hand....
...oder doch eher das Modell aus dem Kopf?
Diese Frage hätte man sich auch nach dem letzten Seminar stellen können. Doch bevor ich mittendrin mit meinen Erzählungen anfange nochmal ganz in Ruhe und von vorne.
Die Stunde fing diesmal nicht ganz so erfreulich an, denn leider hatten viele die gestellte "Konturen-Aufgabe" in den Ferien nicht gemacht, andere wiederrum haben 16 Mal Konturen gezeichnet und auch jedes mal eine Mail an Herrn Schmid geschickt. Hut ab.... echt super!
Um die fehlende Übung ein wenig auszugleichen haben wir das neue Jahr also mit erneutem Konturenzeichnen begonnen. Wir durften uns einen beliebigen Gegenstand aussuchen und so fiel meine Wahl auf eine Blechdose, in der meine Bleistifte liegen. Ganz so einfach wie erst gedacht war es dann doch nicht. Wenn man erstmal genau hinguckt fallen einem viele Kleinigkeiten auf die beim ersten betrachten leicht übersehen werden. Anscheinend war Herr Schmid mit unseren Ergebnissen (trotz mangelnder Übung) zufrieden, denn die Aufgabe wurde nicht, wie ursprünglich geplant, erneut wiederholt. Ach ja, wir durften übrigens auf unsere Zeichnung gucken. Auch während des zeichnens.
Die zweite Aufgabe bestand darin seine eigene Hand zu zeichnen. Auch dabei durften wir aufs Papier schauen. Außerdem mussten wir uns nicht nur auf die Konturen beschrenken, sondern "durften" auch feine Einzelheiten zeichnen.
Mein erster Gedanke war: " oh nein! Das klappt bestimmt nicht. Zwar darf ich hinsehen, aber wahrscheinlich zeichne ich wieder nicht meine Hand, sondern bringe das Modell aus meinem Kopf aufs Papier." Ich glaube, ich habe mich gerade noch rechtzeitig von diesen Gedanken befreien können um eine ernsthafte Blockade zu vermeiden. Ich habe meinen Bleistift in die Hand genommen, das Papier zurecht gelegt und versucht die ersten Striche zu plazieren. Anfänglich habe ich mir immerwieder bewußt gemacht, dass ich auf meine Hand achten soll, dass ich auf meine Linien gucken soll. Nach kurzer Zeit ging das von alleine. Ich habe mit dem Daumen angefangen und bin der Meinung, dass er mir wirklich gut gelungen ist. Ich weiß... ich bin schon wieder dabei etwas linkshemisphärisch zu bewerten, aber ich muss es halt loswerden :) Auch die restlichen 4 Finger sind mir -glaube ich- einigermaßen gelungen. Zumindest hat es meine Erwartungen übertroffen. Ich habe sehr lange für diese Übung gebraucht und war doch überracht, dass einige zwei Bilder in der gleichen Zeit fertig hatten. Aber bei Kunst weiß ich definitiv, dass es nicht auf die Schnelligkeit ankommt. Daher lasse ich mich mich davon nicht beeindrucken. Dennoch muss ich zugeben, dass es mich stört, wenn die Unruhe sich im Hörsaal breit macht weil die ersten fertig sind. Langsam aber sicher wird es lauter und unruhiger und meine Konzentration schwindet immer mehr.
Auf dem Weg zu Herrn Schmid dachte ich:" Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, wenn jetzt wieder etwas "negatives" kommt ist es echt demotivierend." Aber zu meiner Überraschung und natürlich auch zu meiner Freude wurde ich gelobt. Auf die Frage ob ich viel zeichne kann ich nur mit nein antworten. Aber seitdem ich in dieser Veranstaltung bin tue ich es immer häufiger und mit wachsender Freude. Herr Schmid meinte ich könne zeichnen und sollte vielleicht versuchen mit Kohle zu zeichnen und vor allem etwas festeres/dickeres Papier benutzen. Ich bin also gleich los in die Stadt und habe mir Kohlestifte und neues Papier gekauft. Da ich bisher noch überhaupt keine Erfahrung mit Kohle habe, bin ich sehr gespannt was mir diese Erfahrung bringt. Selbstverständlich werde ich Euch davon berichten.
Und zum Schluß die Aufgabe für die FSP-Zeit: Zeichne mindestens 7 Mal deine eigene Hand. Versuche auch neue Materialien (z.B. Kohle) anzuwenden.
Ich wünsche allen, die einen FSP-Platz bekommen haben viel Glück und allen anderen ein paar nette "freie" Tage!
Diese Frage hätte man sich auch nach dem letzten Seminar stellen können. Doch bevor ich mittendrin mit meinen Erzählungen anfange nochmal ganz in Ruhe und von vorne.
Die Stunde fing diesmal nicht ganz so erfreulich an, denn leider hatten viele die gestellte "Konturen-Aufgabe" in den Ferien nicht gemacht, andere wiederrum haben 16 Mal Konturen gezeichnet und auch jedes mal eine Mail an Herrn Schmid geschickt. Hut ab.... echt super!
Um die fehlende Übung ein wenig auszugleichen haben wir das neue Jahr also mit erneutem Konturenzeichnen begonnen. Wir durften uns einen beliebigen Gegenstand aussuchen und so fiel meine Wahl auf eine Blechdose, in der meine Bleistifte liegen. Ganz so einfach wie erst gedacht war es dann doch nicht. Wenn man erstmal genau hinguckt fallen einem viele Kleinigkeiten auf die beim ersten betrachten leicht übersehen werden. Anscheinend war Herr Schmid mit unseren Ergebnissen (trotz mangelnder Übung) zufrieden, denn die Aufgabe wurde nicht, wie ursprünglich geplant, erneut wiederholt. Ach ja, wir durften übrigens auf unsere Zeichnung gucken. Auch während des zeichnens.
Die zweite Aufgabe bestand darin seine eigene Hand zu zeichnen. Auch dabei durften wir aufs Papier schauen. Außerdem mussten wir uns nicht nur auf die Konturen beschrenken, sondern "durften" auch feine Einzelheiten zeichnen.
Mein erster Gedanke war: " oh nein! Das klappt bestimmt nicht. Zwar darf ich hinsehen, aber wahrscheinlich zeichne ich wieder nicht meine Hand, sondern bringe das Modell aus meinem Kopf aufs Papier." Ich glaube, ich habe mich gerade noch rechtzeitig von diesen Gedanken befreien können um eine ernsthafte Blockade zu vermeiden. Ich habe meinen Bleistift in die Hand genommen, das Papier zurecht gelegt und versucht die ersten Striche zu plazieren. Anfänglich habe ich mir immerwieder bewußt gemacht, dass ich auf meine Hand achten soll, dass ich auf meine Linien gucken soll. Nach kurzer Zeit ging das von alleine. Ich habe mit dem Daumen angefangen und bin der Meinung, dass er mir wirklich gut gelungen ist. Ich weiß... ich bin schon wieder dabei etwas linkshemisphärisch zu bewerten, aber ich muss es halt loswerden :) Auch die restlichen 4 Finger sind mir -glaube ich- einigermaßen gelungen. Zumindest hat es meine Erwartungen übertroffen. Ich habe sehr lange für diese Übung gebraucht und war doch überracht, dass einige zwei Bilder in der gleichen Zeit fertig hatten. Aber bei Kunst weiß ich definitiv, dass es nicht auf die Schnelligkeit ankommt. Daher lasse ich mich mich davon nicht beeindrucken. Dennoch muss ich zugeben, dass es mich stört, wenn die Unruhe sich im Hörsaal breit macht weil die ersten fertig sind. Langsam aber sicher wird es lauter und unruhiger und meine Konzentration schwindet immer mehr.
Auf dem Weg zu Herrn Schmid dachte ich:" Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, wenn jetzt wieder etwas "negatives" kommt ist es echt demotivierend." Aber zu meiner Überraschung und natürlich auch zu meiner Freude wurde ich gelobt. Auf die Frage ob ich viel zeichne kann ich nur mit nein antworten. Aber seitdem ich in dieser Veranstaltung bin tue ich es immer häufiger und mit wachsender Freude. Herr Schmid meinte ich könne zeichnen und sollte vielleicht versuchen mit Kohle zu zeichnen und vor allem etwas festeres/dickeres Papier benutzen. Ich bin also gleich los in die Stadt und habe mir Kohlestifte und neues Papier gekauft. Da ich bisher noch überhaupt keine Erfahrung mit Kohle habe, bin ich sehr gespannt was mir diese Erfahrung bringt. Selbstverständlich werde ich Euch davon berichten.
Und zum Schluß die Aufgabe für die FSP-Zeit: Zeichne mindestens 7 Mal deine eigene Hand. Versuche auch neue Materialien (z.B. Kohle) anzuwenden.
Ich wünsche allen, die einen FSP-Platz bekommen haben viel Glück und allen anderen ein paar nette "freie" Tage!
SolvejKi - 14. Jan, 08:27
3 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
MareikeSt - 14. Jan, 17:58
Super dass du die Aufgabe noch mal reingestellt hast und trotzdem passiert es mir bestimmt wieder, dass ich das ganz vergesse. Aber einmal habe ich das ganze schon gemacht und es ist das erste Mal, dass ich damit zufrieden bin. ich werde dir das Ergebnis nach der FSp-Zeit dann mal präsentieren.
Hoffe dir geht es wieder besser.
Gruß
Hoffe dir geht es wieder besser.
Gruß
SolvejKi - 23. Jan, 11:15
Habe meine 6. Hand soeben aufs Papier gebracht. Habe die Aufgabe also schon bald erfüllt. Mir hat es aber im Großen und Ganzen auch Spaß gemacht. Habe ab und zu verschiedene Sachen ausprobiert (z.B. eine Faust) und bin mit den meisten Ergebnissen auch wirklich zufrieden. (Ich weiß, ich bin schon wieder am Bewerten...)
Die Hand von Heute scheint aber nicht ganz zu stimmen. Ist irgendwie viel zu groß aber am besten ich zeige sie dir bei Gelegenheit. Vielleicht ist Thomas ja auch so lieb und Installiert den Scanner, dann werde ich sie hier veröffentlichen. Ich hoffe also, dass auch du fleißig dabei bist und werde dich zwischendurch immer mal darauf ansprechen ;)
Die Hand von Heute scheint aber nicht ganz zu stimmen. Ist irgendwie viel zu groß aber am besten ich zeige sie dir bei Gelegenheit. Vielleicht ist Thomas ja auch so lieb und Installiert den Scanner, dann werde ich sie hier veröffentlichen. Ich hoffe also, dass auch du fleißig dabei bist und werde dich zwischendurch immer mal darauf ansprechen ;)
MareikeSt - 26. Jan, 12:39
Jaja,...
Sprech mal mal lieber drauf an. ich habe zu diese zeichnen echt kine Lust und würde viel lieber meine Leinwände rausholen und einfach drauf los malen! aber natürlich abstrakt! Bin aber seit Montag immer fleißig dabei gewesen.
Gruß Ma
Gruß Ma
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