Samstag, 18. Juni 2005

Denkstrukturen

Welcher Denktyp bin ich? So lautete die einleitende Frage am vergangenen Mittwoch. Um diese Frage beantworten zu können haben wir mehrere Aufgaben bearbeitet. Als erstes wurden wir gebeten 12 Hauptwörter zum Thema Sommer aufzuschreiben.

Hier mein Brainstorm: Sonne, Urlaub, Buch, Sonnenbrille, Strand, Meer, Eis, Wasser, Palmen, Wetter, Bikini und Handtuch.

Nur wenige von uns hatten ausschließlich einfache Wörter (z.B. Sonne). Die meisten hatten, wie ich auch, einfache und zweifache Wörter (z.B. Sonnenbrille). Nur wenige hatten auch dreifache Wörter (z.B. Sonnenblumenkern). Daraus lässt sich schließen, dass bei den meisten von uns die rechte Hemisphäre dominanter ist. Wer viele dreifache Wörter aufgeschrieben hat besitzt eine Dominanz der linken Hemisphäre.
In der zweiten Aufgabe wurden wir gebeten 7 Sätze zu schreiben, in denen unsere zuvor geschriebenen Hauptwörter genutzt werden. Wichtig war dabei, dass es in jedem Satz zu einer Übereinstimmung von mindestens einem Substantiv kommen sollte. Mein ungeändertes Ergebniss sieht wie folgt aus:

Palmen brauchen Wasser um zu wachsen. Da die Sonne scheint wird auch das Wasser wärmer. wenn ich aus dem Wasser komme, trockne ich mich mit meinem Handtuch ab. Das Handtuch lege ich danach an den Strand. Vom Strand aus blicke ich aufs Meer. im Meer spiegelt sich die Sonne. Um nicht von der Sonne geblendet zu werden, setze ich meine Sonnenbrille auf. Mit der Sonnenbrille auf der Nase kann ich in Ruhe in meinem Buch lesen. Nachdem ich mein Buch zu Ende gelesen habe, hole ich mir ein Eis.

Weiter hat Herr Schmid gefragt, ob jemand bei dieser Übung Aggresiv wurde, was bei keinem der Fall zu seien schien. Mir hat die Aufgabe eher Spaß gemacht, und ich hätte sicherlich auch die restlichen Hauptwörter in meiner kleinen Geschichte unterbringen können. Falls eine Aggression auftritt, ist dies ein Zeichen dafür, dass das Gehirn sich weigert und Widerstand leistet. Die Bindefähigkeit des Gehirn steht im Zusammenhang mit der Fähigkeit frei zu Sprechen. Das heißt, wer bei dieser Aufgabe keine Probleme hat, müsste auch in der Lage sein frei zu sprechen. Auch als Lehrer ist es eindeutig von Vorteil wenn man dies beherrscht, denn man steht nicht nur tagtäglich vor einer Schülergruppe, sondern muss auch in der Lage sein seine Meinung im Kollegium oder vor den Eltern zu vertreten und zu vermitteln.
Als nächstes wurden wir dazu aufgefordert eine Gliederung (7-12 Kapitel) für einen Roman mit dem Titel Sommer zu schreiben. Nicht erlaubt war es hierbei, die schon in der ersten Aufgabe benutzten 12 Hauptwörter zu verwenden.

Sommer
1. Kapitel: Das Ende vom Frühling
2. Kapitel: Frischverliebt
3. Kapitel: Das erste Date im Eiscafé
4. Kapitel: Ein schöner Tag im Freibad
5. Kapitel: Gemütlicher Grillabend mit Freunden#
6. Kapitel: Helle und warme Nächte
7. Kapitel: Allergie und Diät
8. Kapitel: Beziehungs- und Sommerende

Herrn Schmid (und meiner Gliederung) zufolge ist meine Denkstruktur der Hermenutische Zirkel. Ich habe versucht im Internet darüber weitere Informationen zu finden, was mir allerdings leider nicht richtig gelingen wollte.
Man unterscheidet sechs Denkweisen. Zum einen die lineare, die modulare, die tabellarische, die hermeneutische zirkuläre und die chaotische Struktur. (Der sechste Denktyp ist mir leider nicht bekannt)
Um der Frage "Welcher Denktyp bin ich?" weiter auf den Grund zu gehen, soll man sich laut Herrn Schmid sein Zimmer genauer anschauen. Wenn alles seinen festen Platz hat und sich die Sachen auch immer dort befinden tendiert man zur lineraren Struktur. Ist man hingegen sehr unordentlich und kann kaum die Tür öffnen ist auch die Denkweise chaotisch.
Bist du jemand der alles sammelt und überall kleine Kästchen stehen hat, dann dominiert die tabellarische Denkstruktur. Ist man der hermoneutisch zirkuläre Denktyp, lässt man alles auf sich zukommen. Man entscheidet sich spontan je nach Situation was man wo unternimmt.
Ich war sehr gespannt darauf, ob die Analyse meines Zimmers ebenfalls auf die zirkuläre Denkstruktur hinweisen würde. Ich denke schon, dass ich mich mit dieser Beschreibung identifizieren kann. Aber deutlich wird auch, dass die eigene Denkstruktur eine Mischung aus mehreren ist.

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