Hirngerechtes Informieren II

Donnerstag, 1. Dezember 2005

Kritzeleien

Die aktuelle Aufgabe besteht darin jeden Tag 5 Minuten phantasievoll auf ein Blatt Papier zu kritzeln. (Wieder eine Sache, die sich wunderbar in Vorlesungen erledigen lässt :) )
Danach sollen (mit nochmehr Phantasie) entstandene Gestalten bzw. Gegenstände markiert und benannt werden.
Hier schon mal meine ersten "Erfolge":

Dienstag 29.11.2005
1) Engelsflügel
2) 2 Paar Hasenohren
3) Entenfuß
4) verformtes Herz

Mittwoch 30.11.2005
1) Blume
2) Hut
3) Geweihhälfte
4) Note
5) Diabolo
6) Brille oder auch 2 Kirschen
7) Bergkette

Donnerstag 01.12.2005
1) Tacker
2) Schnecke
3) ein Horn

Freitag 02.12.2005
1) Kleid
2) Krone
3) Engel von hinten
4) Kamm
5) Pfeil

Samstag 03.12.2005
1) Banane mit Schale
2) Eiszapfen

Sonntag 04.12.2005
1) Weihnachtsstrumpf
2) Schlittschuh
3) 2 Blütenblätter
4) altes Bügeleisen

Montag 05.12.2005
1) Elch
2) Fisch
3) Wirbelsturm
4) Kette

0,1,2,3....

Der letzte Dienstag im November 2005 und verschlafen trudeln wir Studenten um kurz nach 8 Uhr in den Hörsaal ein.
Gibt man sich auch noch soviel Mühe seine Müdigkeit zu verstecken, unterdrückt sogar das aufkommende Gähnen, Prof. Schmid sieht es uns an.....
Mit einem freundlichen Guten Morgen wird die Hälfte begrüßt. Ja, ich muss es zugeben, auch ich dachte erst nur die Hälfte der anwesenden Studenten seien wilkommen, aber ich wurde eines besseren belehrt. Der morgentliche Gruß galt jedem von uns. Allerdings war aufgrund der frühen Morgenstunden nur die linke Hemisphäre wirklich anwesen. Die andere-rechte- Hälfte lag wohl immernoch in warme Decken gehüllt im Bett. Um dies zu ändern bestand Prof. Schmids erste Aufgabe der Veranstaltung darin unsere rechte Hemisphäre zu wecken. Und das ging wie folgt:
Angefangen bei der 1 wurde durchgezählt. Der 2. Student sagt also 2, der dritte 3 usw. Bei der 9 angefangen ging es mit der 0 und dann mit der 1 weiter. Bis auf anfängliche Schwierigkeiten haben wir diese Aufgabe gut gemeistert. Als nächstes musste man Aufstehen wenn Prof. Schmid die Zahl nannte, die man in ersten Weckspiel genannt hatte. Bis auf die schmalen Gänge, die lt. Prof. Schmid wohl eher für Magersüchtige gemacht sind, wurde auch diese Aufgabe gemeistert. Naja, ein wenig wundere ich mich schon weshalb die Reihe vor mir ständig aufgestanden ist und dann auch gleich drei Leute die nebeneinander saßen. Kann ja eigentlich gar nicht angehen, dass sie die gleiche Zahl hatten :) Naja, so ist das wohl morgens.
Zahlen haben uns aber auch durch die restliche Veranstaltung begleitet. In Gedanken haben wir ein Blatt Papier in vier gleich große Teile geteilt. In das erste Viertel wurde erst mit der rechten Hand eine 0 gezeichnet und dann mit der linken Hand. In das 2. "Kästchen" folgte die gleiche Aufgabe, allerdings mit der 1. Zusätzlich sollte man versuchen die 1 mit der linken Hand so langsam wie möglich zu zeichnen, was mir anscheinend ganz gut gelungen ist, denn als nächstes sollte ich mit Erik nach vorne und eine mir schon bekannte Übung durchführen. Jeder stellt sich an ein Ende des Raumes. Daraufhin bewegt man sich so langsam wie möglich nach vorne, bis man sich gegenseitig die Hand geben kann. Wir waren sage und schreibe 25 Minuten "unterwegs". Die anderen Studenten haben währenddessen gezählt! Waren allerdings ganz unterschiedliche Ergebnisse (von 30 -1500). Naja, wollte eigentlich noch schreiben wie es mir dabei gegangen ist, aber das kann man auch unter Klares Denken..... nachlesen.
Weiter ging es dann mit der 3-8. Interessant dabei ist, dass die 2. Zahl Spiegelverkehrt gezeichnet wurde. Zusätzlich mußten wir uns überlegen, was das entstandene "Bild" darstellen könnte. Hier meine Ideen:
3: küssendes Paar (evt. Schneemänner?)
4: Gabel
5: Bäume, die auf dem Kopf stehen
6: Brille
7: Straße mit einem Stromkabel
8: Carrerabahn

Dienstag, 22. November 2005

Portrait zeichnen

So, die Arbeit ist vollbracht und mein erstes Portrait (seit langem) ist auf dem Papier.
Ich bin mit Mareike (meiner "Partnerin") in die Mensa gegangen; Habe erst mich zeichnen lassen und dann selber Hand angelegt. Ich habe es als angenehm empfunden, dass ich die Person mir gegenüber gut kenne. Ich denke, es wäre mir wesentlich schwerer gefallen zum einen eine fremde Person zu zeichnen, und zum anderen mich von einer fremden Person zeichnen zu lassen. Schließlich muss man die zu zeichnende Person genau beobachten und auch auf Kleinigkeiten achten. Mareike und ich hatten vorher abgemacht uns das Ergebniss nicht übel zu nehmen. :)
Ich würde von meinem Portrait nicht unbedingt behaupten, dass es Mareike ähnlich sieht, aber stolz bin ich trotzdem. Zumindest sieht man deutlich, dass es ein Mensch ist. Zwar meinte eine Kommilitonin- der ich das Bild gezeigt habe- es sehe aus wie eine alte Frau, aber er übertrifft meine Erwartungen.
Als 2. Aufgabe haben wir uns auf das Auge des anderen beschränkt. Wirklich beurteilen, ob es mir leichter oder schwerer gefallen ist als das Portrait zu zeichnen, kann ich nicht, aber es hat mir Spaß gemacht.
Ja, ich muss es zugeben.... ich bin entspannt und gut gelaunt aus dem Raum gegangen! Ich stehe der Veranstaltung und deren Inhalt jetzt noch offener gegenüber. Die Bilder werde ich jetzt sorgfältig abheften, damit ich am Ende des Semesters einen perfekten Vergleich habe. Vielleicht wird ja doch noch eine Künstlerin aus mir, wie ich es mir als Kind immer gewünscht habe.

Montag, 21. November 2005

Die 4 Bs

B: Betrachten heisst Dinge so sehen wie sie sind. (identifizieren)
BB: Betrachten und Beobachten heisst das sehen, was mir aufällt. (interpretieren)
BBB: Betrachten, Beobachten und Begreifen heisst Zusammenhänge erkennen und verstehen. (emotional bewerten, spiegeln)
BBBB: Betrachten, Beobachten, Begreifen und Beschreiben bedeutet, dass ich die Dinge zur Sprache bringen und danach handeln kann.

Mit diesen 4 Bs haben wir gearbeitet.
Unsere Aufgabe bestand darin Ereignisse die das eigene Leben charakterisieren aufzuschreiben und mit einem gezeichneten Symbol zu kennzeichnen. Wer weniger als fünf Ereignisse notiert hat ist nicht über das betrachten (1. B) hinausgekommen. Erst wenn die ersten drei Punkte abgelaufen sind, bringt das Gehirn das Ereigniss zur Sprache.

Wahrnehmung

Soweit ich das verstanden habe, hängt die Wahrnehmung nicht nur bzw. gar nicht von den Augen ab, sondern auch von der Bearbeitung des Gehirns. Auch meine Stimmung, in der ich mich befinde, übt einen Einfluss. So erkenne ich in einer schlechten Stimmung weniger als in einer guten.
Bin ich euphorisch übersehe ich eher einiges.
Sobald wir Wahrnehmen gestalten wir auch. D.h. wir sehen weder uns noch andere objektiv.

Da ich meine eigenen Notizen eher als etwas dürftig empfinde hier noch zwei Definitionen aus dem Internet:

1. Definition: Wahrnehmung ist die Funktion, die es dem Organismus mit Hilfe seiner Sinnesorgane ermöglicht, Informationen aus der Innen- und Außenwelt aufzunehmen und zu verarbeiten. Die Wahrnehmung steht unter dem Einfluss von Gedächtnis, Denken, Gefühlen und Erwartungen.

2. Definition: Wahrnehmung bezeichnet im Allgemeinen den Prozess der Informationsaufnahme eines Lebewesens über seine Sinne. Auch die aufgenommenen und ausgewerteten Informationen selbst werden gelegentlich Wahrnehmung(en) genannt. Die Fähigkeit zur Sinneswahrnehmung kann bewusst durch die sog. Aufmerksamkeit gesteigert werden.

Einführung

Der Schulunterricht lösst -laut Prof. Schmid- oftmals Blockaden aus. Die mathematische Blockade steht an erster Stelle; dicht gefolgt von der Zeichenblockade mit der wir uns in der Veranstaltung Hirngerechtes Informieren II befassen möchten.
Um uns dieser Blockade zu stellen, sollen wir in der nächsten Veranstaltung-also morgen- von einer anderen Person ein Porträt zeichnen. Wenn ich mir letzte Woche noch nicht sicher war, ob ich über eine solche Blockade verfüge, dann ist es spätestens mit der Ankündigung dieser Aufgabe deutlich geworden.
Um ehrlich zu sein zweifle ich auch noch daran, dass ich nach diesem Kurs besser oder unbeschwerter zeichnen kann, aber ich lasse mich gerne eines bessereb belehren.
Laut Prof. Schmid reicht schließlich eine aktive und regelmäßige Teilnahme um einen Erfolg zu vermerken. Daher werde ich morgen früh um acht Uhr gespannt und erwartungsvoll im Hörsaal sitzen.

Sonntag, 13. November 2005

Moin Moin

Das Wintersemester 05/06 ist nun seit einigen Wochen eingeleutet und ab Dienstag finden dann auch die Veranstaltungen von Herrn Schmid statt.
Ich werde dieses Semester zwei seiner Veranstaltungen belegen und hoffe immer schön fleißig meine Beiträge zu veröffentlichen.
Habe mir für dieses Semester etwas mehr vorgenommen, und hoffe doch sehr jedem Kurs trotzdem gerecht werden zu können.
Euch allen viel Spaß im Wintersemester!

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