Hirngerechtes Informieren II

Freitag, 3. März 2006

Schlußwort

Zwar sind schon seit einigen Wochen Semesterferien und die meisten Veranstaltungen sind leider auch schon wieder halb vergessen. Ich weiß nicht ob ich überhaupt in der Lage bin jemandem auch nur annährend zu erklären worüber ich in meinen Klausuren geschrieben habe. Echt erschreckend. Erst lernt man fleißig, denkt kaum noch an etwas anderes und sobald man das Papier abgegeben hat ist (fast) alles weg. Ich hoffe, dass es nur etwas weiter in den Hintergrund gerückt ist und nicht ganz gelöscht ist.
Ich denke, ich habe mit der Veranstaltung "Hirngerecht Informieren II" noch nicht ganz abgeschlossen, da Herr Schmid die letzen beiden Male nicht da war. Mir fehlt irgendwie eine Auswertung des Ganzen. Ein Schlußwort oder ähnliches. Laut Herrn Sappert sollte eine Woche nach Vorlesungsende eine abschließende Aufgabe im Internet erscheinen. Leider habe ich bis heute keine entdeckt. Also falls jemand sie ausfindig gemacht hat, würde ich mich freuen sie ebenfalls zu erfahren.

Mir hat die Veranstaltung sehr gut gefallen. Sie war eine wirkliche Abwechslung zu den restlichen Veranstaltungen. Ich habe die Lust am Zeichnen und kreativen Arbeiten neu entdeckt und hoffe, es ein wenig aufrecht zu erhalten.

Tonköpfe

Damit ihr euch noch ein Bild von meinen beiden Tonköpfen machen könnt ist hier ein Foto:

Tonkopf4

Im Ordner "Bilderalben: Hirngerecht Informieren II" findet ihr noch weitere Fotos.

Meine 7 Hände

Etwas verspätet aber trotzdem noch geschafft:
Hier seht ihr meine 7 Hände, die ich in der FSP Zeit gezeichnet habe. Sie sind alle mit einem Kohlestift gezeichnet. Ich hoffe, ihr könnt es einigermaßen erkennen; auch wenn beim scannen einige Fingerkuppen etc. verloren gegangen sind.

1-Hand-15-01-06

1. Hand: 15.01.06 Dauer: 15 Minuten


2-Hand-16-01-06

2. Hand: 16.01.06 Dauer: 13 Minuten


hand3

3. Hand: 17.01.06 Dauer: 16 Minuten


hand4

4. Hand: 18.01.06 Dauer 14 Minuten


hand5

5. Hand: 20.01.06 Dauer: 13 Minuten


hand6

6. Hand: 23.01.06 Dauer: 10 Minuten


hand7

7. Hand: 30.01.06 Dauer: 14 Minuten

Dienstag, 7. Februar 2006

Und schon wieder...

...hätte ich noch ein Stündchen im Bett bleiben können. Naja, aber nun mal von vorne. Als lernfähiger Student habe auch ich aus meinen Fehlern gelernt -dachte ich zumindest- und habe gestern Abend im Internet nachgeschaut ob die heutige Veranstaltung auch wieder ausfällt. Da aber kein Kommentar zu finden war bin ich heute morgen völlig verschlafen aber gespannt auf die Veranstaltung erneut mit meinen 7 Händen aus dem Haus gegangen. Leider war Herr Schmid auch heute nicht da, hatte allerdings für Vertretung durch Herrn Sappert gesorgt. Durch ihn haben wir dann einige -meiner Meinung nach- wichtigen Daten zum Thema "Was bleibt eigentlich wirklich im Kopf?" bekommen. Und natürlich will ich die hier auch veröffentlichen.
Wenn wir etwas lesen bleiben nur 10% von dem gelesenen im Kopf. Nehmen wir etwas über unser Gehör war, bleiben 20% im Gedächtnis verankert. Durch Sehen werden 30% wahrgenommen. Hier in der Uni, aber auch im Schulunterricht werden oftmals die Sinne hören und sehen kombiniert. So nimmt man zwar 50% war, wiederrum gehen 50% auch wieder verloren. Erschreckend oder?
Wenn ich zugleich etwas hören, sehen, aussprechen und erklären kann, so behersche ich 80% des Ganzen. Mich erinnert diese Kombination an meine eigene Art zu lernen. Gehört habe ich es zwar meist schon im Laufe des Seminars, dennoch lese ich mir einige Sachen erneut laut vor. Sehen und aussprechen tue ich es dadurch natürlich auch. Oftmals erstelle ich mir Karteikarten mit einer möglichen Fragestellung auf der einen Seite und der Antwort auf der anderen. So übe ich mich darin die Antwort mit meinen eigenen Worten zu formulieren und auszusprechen. Wenn ich dann mal nicht auf dem letzten Drücker angefangen habe, treffe ich mich gerne mit jemandem um zu testen ob ich es wirklich verstanden habe. D.h. ob ich in der Lage bin es jemand anderem zu erklären. Oftmals muss aber auch mein Freund herhalten :)
Und nun zu dem Punkt, der unser Seminar viel mehr betrifft. Wenn man selbst handelt, baut oder zeichnet bleiben 90% in unserem Kopf.
Wie man hier deutlich erkennt ist es sinnvoll verschieden Methoden anzuwenden um den Schülern (oder auch sich selbst) etwas zu vermitteln. Zum einen bringt das eine gewünschte Abwechslung in den Unterricht und zum anderen wollen wir ja alle, dass möglichst viel hängen bleibt.
In diesem Sinne: Viel erfolg beim weiteren Lernen und Klausuren schreiben.

Donnerstag, 2. Februar 2006

Ausgefallen!!!

Der Wecker klingelt. Draußen ist es noch dunkel und kalt. Die Nacht ist mal wieder viel zu schnell vergangen. Irgendwie scheint es mir als ob ich gar nicht oder nur kaum geschlafen hätte. Die ganze Nacht über bin ich nervös in meinem Bett hin und her gedreht. Habe meinen Freund dadurch wachgehalten, wodurch er wiederrum mich mit seinen krampfhaften Versuchen wieder einzuschlafen wachgehalten hat. So sieht bei mir ein typischer Morgen vor einer Klausur aus. Ich bin meist völlig verschlafen und kann es kaum erwarten es endlich hinter mich gebracht zu haben.
Sicherlich können viele von Euch sich darin wiederfinden?!
Ich denke da ist es mir auch nicht zu verübeln, dass ich kurz überlegt hatte heute nicht zu dem Kurs von Herrn Schmid zu gehen, sondern wenigstens noch ein bisschen Schlaf nachzuholen. Aber dann habe ich an die Hände gedacht die ich und auch alle anderen gezeichnet haben. Ich war super gespannt zu hören und zu sehen wie es anderen ergangen war und so habe ich mich doch aus dem Bett gerafft und bin zur Uni gefahren. Tja, mein Pech dass ich nicht einfach liegen geblieben bin oder zumindest ins Netz geschaut hatte, denn...... Schmid war krank!
Also konnte ich mich wieder auf den Weg nach Hause machen, dort in Ruhe Frühstücken und um 10 Uhr dann wegen der Klausur wieder in die Uni fahren.
Hoffe, dass wir uns dann in der nächsten Stunde nochmal mit den Händen befassen.

Montag, 30. Januar 2006

Meine 7 Hände

Ich habe es geschafft und "mein Versprechen" eingelöst. Das heißt, ich habe seit der letzten Veranstaltung 7 Hände gezeichnet. Ich habe mir etwas dickeres Papier und einen Kohlestift besorgt. Es hat mir sehr gut gefallen mal ein anderes Material zu nutzen. Im Großen und Ganzen hat es mir auch viel Spaß gemacht diese Aufgabe zu erfüllen. Besonders die ersten Versuche wirkten sehr befreiend, da ich die Wahl zwischen einem doch eher langweiligem Buch für die Uni oder dem Zeichen hatte :)
Ich bin nicht mit allen Ergebnissen gleichermaßen zufrieden, aber das habe ich auch nicht anders erwartet. Ab und zu passen die Proportionen gar nicht, und ich hätte am liebsten meine Hand aufs Papier gelegt und die Umrisse abgezeichnet. Aber nein! Ich bin standhaft geblieben und habe die Bilder auch so gelassen wie sie sind. Ich habe pro Bild zwischen 10-15 Minuten gebraucht. Das hat mich echt verwundert. Ich hätte gedacht, die Aufgabe sei wesentlich zeitaufwendiger. Wahrscheinlich war es das für viele andere auch. Ich hoffe, einige bringen Ihre Ergebnisse morgen mit. Ist ja schon spannend zu sehen, was bei den anderen rausgekommen ist, und ob man eine Veränderung oder sogar Verbesserung feststellen kann.
Mein Scanner ist leider immernoch nicht installiert und so kann ich meine Bilder hier nicht präsentieren ;(

Samstag, 14. Januar 2006

Meine Hand....

...oder doch eher das Modell aus dem Kopf?
Diese Frage hätte man sich auch nach dem letzten Seminar stellen können. Doch bevor ich mittendrin mit meinen Erzählungen anfange nochmal ganz in Ruhe und von vorne.
Die Stunde fing diesmal nicht ganz so erfreulich an, denn leider hatten viele die gestellte "Konturen-Aufgabe" in den Ferien nicht gemacht, andere wiederrum haben 16 Mal Konturen gezeichnet und auch jedes mal eine Mail an Herrn Schmid geschickt. Hut ab.... echt super!
Um die fehlende Übung ein wenig auszugleichen haben wir das neue Jahr also mit erneutem Konturenzeichnen begonnen. Wir durften uns einen beliebigen Gegenstand aussuchen und so fiel meine Wahl auf eine Blechdose, in der meine Bleistifte liegen. Ganz so einfach wie erst gedacht war es dann doch nicht. Wenn man erstmal genau hinguckt fallen einem viele Kleinigkeiten auf die beim ersten betrachten leicht übersehen werden. Anscheinend war Herr Schmid mit unseren Ergebnissen (trotz mangelnder Übung) zufrieden, denn die Aufgabe wurde nicht, wie ursprünglich geplant, erneut wiederholt. Ach ja, wir durften übrigens auf unsere Zeichnung gucken. Auch während des zeichnens.
Die zweite Aufgabe bestand darin seine eigene Hand zu zeichnen. Auch dabei durften wir aufs Papier schauen. Außerdem mussten wir uns nicht nur auf die Konturen beschrenken, sondern "durften" auch feine Einzelheiten zeichnen.
Mein erster Gedanke war: " oh nein! Das klappt bestimmt nicht. Zwar darf ich hinsehen, aber wahrscheinlich zeichne ich wieder nicht meine Hand, sondern bringe das Modell aus meinem Kopf aufs Papier." Ich glaube, ich habe mich gerade noch rechtzeitig von diesen Gedanken befreien können um eine ernsthafte Blockade zu vermeiden. Ich habe meinen Bleistift in die Hand genommen, das Papier zurecht gelegt und versucht die ersten Striche zu plazieren. Anfänglich habe ich mir immerwieder bewußt gemacht, dass ich auf meine Hand achten soll, dass ich auf meine Linien gucken soll. Nach kurzer Zeit ging das von alleine. Ich habe mit dem Daumen angefangen und bin der Meinung, dass er mir wirklich gut gelungen ist. Ich weiß... ich bin schon wieder dabei etwas linkshemisphärisch zu bewerten, aber ich muss es halt loswerden :) Auch die restlichen 4 Finger sind mir -glaube ich- einigermaßen gelungen. Zumindest hat es meine Erwartungen übertroffen. Ich habe sehr lange für diese Übung gebraucht und war doch überracht, dass einige zwei Bilder in der gleichen Zeit fertig hatten. Aber bei Kunst weiß ich definitiv, dass es nicht auf die Schnelligkeit ankommt. Daher lasse ich mich mich davon nicht beeindrucken. Dennoch muss ich zugeben, dass es mich stört, wenn die Unruhe sich im Hörsaal breit macht weil die ersten fertig sind. Langsam aber sicher wird es lauter und unruhiger und meine Konzentration schwindet immer mehr.
Auf dem Weg zu Herrn Schmid dachte ich:" Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, wenn jetzt wieder etwas "negatives" kommt ist es echt demotivierend." Aber zu meiner Überraschung und natürlich auch zu meiner Freude wurde ich gelobt. Auf die Frage ob ich viel zeichne kann ich nur mit nein antworten. Aber seitdem ich in dieser Veranstaltung bin tue ich es immer häufiger und mit wachsender Freude. Herr Schmid meinte ich könne zeichnen und sollte vielleicht versuchen mit Kohle zu zeichnen und vor allem etwas festeres/dickeres Papier benutzen. Ich bin also gleich los in die Stadt und habe mir Kohlestifte und neues Papier gekauft. Da ich bisher noch überhaupt keine Erfahrung mit Kohle habe, bin ich sehr gespannt was mir diese Erfahrung bringt. Selbstverständlich werde ich Euch davon berichten.
Und zum Schluß die Aufgabe für die FSP-Zeit: Zeichne mindestens 7 Mal deine eigene Hand. Versuche auch neue Materialien (z.B. Kohle) anzuwenden.

Ich wünsche allen, die einen FSP-Platz bekommen haben viel Glück und allen anderen ein paar nette "freie" Tage!

Sonntag, 8. Januar 2006

rechte vs. linke Hemisphäre

Etwas verspätet kommt hier mein Beitrag zur letzten Veranstaltung „Hirngerecht Informieren II“ vor Weihnachten.
Die Stunde fing mit dem Licht des Overheadprojektors an. Dieses Licht ist für die rechte Hemisphäre. Die linke wartet darauf, dass etwas passiert bzw. aufgelegt wird. Passiert dies nicht geht „die Information“ wieder an die rechte Hemisphäre zurück.
Die Veranstaltung vom 20. Dezember 2005 war eine Schlüsselstelle für die Aufhebung der Malblockade. Wer diese Veranstaltung nicht besucht hat und sich auch zuvor nicht bei Herrn Schmid abgemeldet hat, hat lt. Herrn Schmid die Chance auf eine Aufhebung der Malblockade vertan.
Wir gestalten etwas rechts Hemisphärisch und lassen das Entsetzen der linken Hemisphäre zu. Genauso war es auch mit dem Tonkopf. Sobald die Augen geöffnet wurden wurde die Arbeit bewertet. Dies ist ganz normal. Man schaltet auf die linke Hemisphäre um. Allerdings bewerten wir dadurch nicht offen was die rechte Hemisphäre geschaffen hat.
Sinn der vorangegangen Übung (Tonkopf) bestand nicht darin den Kopf zu gestalten, sondern dieser Arbeitsauftrag diente lediglich zur Täuschung der linken Hemisphäre. Die linke Hemisphäre war somit beschäftigt und die rechte hatte den Auftrag überhaupt mal ein Gefühl für das fraktile zu bekommen. Dies ist wichtig für die Gestaltung und sogleich der eigentliche Sinn der Aufgabe.
Betrachtet man die Tonköpfe rechts Hemisphärisch sind alle vollkommen in Ordnung.
Bei denjenigen Köpfen, die zudem auch eine gute Gestalt angenommen haben, hat die rechte Hemisphäre einen guten Zugang zu diesem Gefühl.
Die Schwierigkeit besteht also darin sich abzugewöhnen mit einem Filter zu sehen. Es müssen alle Sinne eingeschaltet sein, ansonsten ist kein Gefühl der Kinder möglich.

Unsere 1. Aufgabe bestand darin unseren Tonkopf zu betrachten und eine kurze Beschreibung zu verfassen. Dabei sollte die rechte Hemisphäre zu Wort kommen. Man kann also nur schreiben was man sieht.
Ich war mir bei dieser Aufgabe unsicher. Darf ich zB. Augen als Augen erwähnen oder soll ich sie als eine Art Einkerbung umschreiben? Ich habe mir vorgestellt, dass ich die Begriffe Gesicht, Nase etc. nicht kenne. Habe also die Nase daher unter anderem als eine senkrechte nicht ganz gerade verlaufende Linie beschrieben. Ganz „richtig“ kann meine Art der Beschreibung nicht gewesen sein. Zumindest war sie nicht wie gewünscht rechts Hemisphärisch sondern links Hemisphärisch.
Obwohl es bei diesen Übungen soweit ich verstanden habe kein richtig oder falsch gibt, habe ich das Gefühl, dass ich die Aufgabe falsch bearbeitet habe. Ich weiß, dass es anderen genauso geht und das finde ich sehr schade. Wahrscheinlich liegt es aber daran, dass uns diese Art der Bewertung in der gesamten Schulzeit vorgelebt wurde. Entweder war die Beantwortung einer Aufgabe falsch und sie musste wiederholt werden oder sie war richtig.
Des Weiteren sollte eine Reaktivierung der Intuition folgen. Die rechte Hemisphäre soll aktiviert werden, während die linke damit nichts anfangen kann.

Als nächstes folgte eine weitere Übung die in etwa 10 Minuten in Anspruch nimmt. Für die linke Hemisphäre ist diese Übung zwar etwas gemein, aber sie dient der Verbesserung der rechten. Die Aufgabe besteht darin (als Rechtshänder) deine linke Hand zu betrachten, daraufhin die Umrisse deiner Hand zu zeichnen ohne auf das Papier zu gucken. Sobald man guckt muss man von vorne anfangen. Es spielt dabei keine Rolle die Form der Hand besonders schön aufs Papier zu bringen.
Nur wenige der Studenten (auch ich nicht) hatten es wirklich geschafft rechts Hemisphärisch zu zeichnen. Die meisten haben zwar nicht hingeguckt aber stattdessen das Modell welches sich im Kopf befindet gezeichnet. Um dies zu trainieren wird empfohlen täglich eine Kontur zu zeichnen. Ganz egal ob von einer Hand, einer Vase o.ä.

Dienstag, 13. Dezember 2005

Kneten, kneten, kneten....

Die heutige Übung bestand darin, mit geschlossenen Auge, einen Kopf aus Ton zu modelieren. Mir hat die Aufgabe soweit ganz gut gefallen. Zwar musste ich mich zwischendurch dazu zwingen die Augen geschlossen zu halten, aber auch das habe ich geschafft. Als die ersten um mich herum allerdings fertig waren, wurde es -wie auch in der letzten Veranstaltung- unruhig und auch ich hörte auf.
Auf den ersten Blick war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden, doch leider habe ich unter anderem Pupillen hinzugefügt und nicht aus dem eigentlichen Tonklumpen geformt. Dass das nicht erwünscht war, habe ich leider erst später erfahren. Naja, um ehrlich zu sein fällt es mir schwer "meinen" Kopf so zu lassen wie er ist. Und so sind auch schon die Pupillen entfernt :(
Ich hoffe, im Laufe der Woche oder am Wochenende de Zeit und Ruhe zu finden die Übung zu wiederholen und meinen 2. Versuch am Dienstag präsentieren zu können.

Dienstag, 6. Dezember 2005

Picasso oder vielleicht auch nicht...

Heute ist der 6. Dezember 2005. Mit anderen Worten: Nikolaustag. Schon gestern Abend habe ich meine drei Geschenke neben das Bett gelegt, um gleich nach dem Aufwachen (bzw. Klingeln meines Weckers) meine Neugier zu stillen. Ja ich weiß, ich kann mich wirklich glücklich schätzen, dass gleich so viele an mich gedacht haben und dieses auch zusätzlich mit täglichen Geschenken verdeutlichen wollen. Die Geschenke waren auch alle wirklich toll, trotzdem ist meine Stimmung eher bescheiden. Seit gestern geht es mir so und um ehrlich zu sein nervt es mich tierisch. Ich versuche mich ständig abzulenken, an etwas anderes zu denken und mich über die positiven Kleinigkeiten des Alltags zu freuen, aber leider gleiten meine Gedanken ständig wieder in das große schwarze Loch, dass sich wie ein beklemmendes Gefühl um mich gelegt hat. Ich bin mir fast sicher, dass so gut wie jeder ab und zu ein solches Gefühl in sich trägt. Leider kommen diese "Anfälle" im Winter bei mir besonders gerne und oft vorbei. Ich zweifle dann an mir, an dem was ich tue und vor allem an dem was ich kann. Ich glaube, so etwas nennt sich auch Winterdepression. Naja, bevor es Euch durch meine Überlegungen so ähnlich geht komme ich lieber zum eigentlichen Thema => Hirngerechtes Informieren II
Trotz meiner -wie schon gesagt- nicht gerade berauschender Laune bin ich erwartungsvoll im Hörsaal erschienen. Die erste Aufgabe bestand darin die per OHP abgebildete linke Hälfte einer Vase zu zeichnen. Als nächstes sollte die rechte Hälfte ergänzt werden. Und zwar so genau wie möglich (also Speigelverkehrt ;) ) Der Anfang war vielleicht gar nicht so schlecht, aber dann ging auch schon das große Radieren los. Hier und da noch ein paar Verbesserungen und ganz schnell passte es vorne und hinten nicht mehr. Naja, nicht so wichtig. Schließlich war dies nur die Aufwärmübung.
Die eigentliche Übung der heutigen Veranstaltung bestand darin, einen Mann der auf einem Stuhl sitzt, zu zeichnen. Noch dazu stand die Vorlage auf dem Kopf. Anfangs dachte ich, was soll das denn? Mir wurde allerdings ganz schnell klar, dass es doch sehr viel ausmacht. Ich habe mich viel mehr auf die einzelnen Linien und Striche konzentriert als auf die eigentliche Gestalt die mein Bild später annehmen sollte. Ich war ehrlich gesagt ganz überrascht wie gut ich vorrankam. Ein zusätzlicher positiver Effekt bestand darin, dass ich meine eher tristen Gedanken vergaß. Als ich dann zu den Händen kam muss ich zugeben, dass ich anfänglich darüber nachdenken musste was ich gerade zu zeichnen versuche. Gedanken wie: "Das kann ich nicht", "Das konnte ich noch nie" schwebten in meinem Kopf umher. Ich habe dann versucht mich von diesen Gedanken zu lösen und die Striche des Originals nur als solche zu sehen. Und siehe da.... es ging weiter. Als der Oberkörper dann bis zur Hälfte auf dem Papier war, waren die ersten fertig und es wurde unruhiger und lauter. Auch ich merkte wie meine Konzentration nachließ und sich auch die Motivation langsam aber sicher verabschiedete. Letztendlich habe ich dann noch mit Mühe und Not den Oberkörper zu Ende gebracht. Beim Kopf angelangt war die Konzentration allerdings schon verschwunden und ich habe mein Bild nicht zu Ende bringen können. Dies werde ich bei Gelegenheit nachholen.
Ach ja, mein "Ergebnis" (wenn ich das so nennen kann) lautete von Herrn Prof. Schmid: " Es ist gut, aber du kannst es gerne nochmal zeichnen."

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